Mallorca – Freitagswanderung


6. März 2015

Tal des Torrents Na Borges

Category: Wanderungen – Elisabeth – 18:36

Freitagswanderung 06.03.2015

5 Frauen und 4 Männer trafen sich bei sonnigem Wetter. Weil aber ein kalter Nordostwind wehte, haben wir die Wanderung durch das windgeschützte Tal des Torrents Na Borges gemacht. Das Tal wird von uns das Orangental genannt. In der geschützten Lage und dem fruchtbaren Boden gedeiht alles prächtig. Es gibt viele Gärten, die meistens von alten Leuten bewirtschaftet werden. Wir kamen mit einem über 80 jährigen Paar, das gerade bei der Orangenernte war, ins Gespräch. Sie machten einen glücklichen, gesunden, fröhlichen Eindruck. Sie erzählten wie wenig sie für die Früchte bekommen und daß sie das Geld für Dünger und die Bearbeitung des Landes wieder ausgeben müssen,aber, so argumentierten sie, man kann die Früchte ja nicht einfach verkommen lassen. Ihre Kinder bekommen die Früchte frei Haus geliefert, haben aber keine Lust, auf dem Land zu arbeiten.
Wir erkennen wo die Reise hingeht: Sind die Alten eimal weg, gibt es keine Jungen mehr, die die Gärten bestellen. Es ist ja auch viel bequemer alles im Supermarkt zu kaufen. Schon jetzt sind etliche Grundstücke verwildert und wir haben keine Hemmungen uns da zu bedienen. Allerdings haben wir bei dem sympatischen Bauern reichlich naturbelassene Orangen gekauft, die wir später abgeholt haben, denn wir wollten sie nicht schleppen.
Wir bekamen noch Mandarinen und Blumen geschenkt, die die Bäuerin Lacrimas de Virgen- Tränen der Jungfrau(Maria)- nannte.
Jeden Tag eine gute Tat? Heute haben wir einen Spatzen aus einer Vogelfalle befreit. Schön anzusehen, wie er seine wiedergewonne Freiheit genoß.
Wir gingen bis zu Quelle-Na Memória- , die das Tal mit Wasser versorgt, das durch gemauerte Kanäle fließt,und über Nebenkanäle die Grundstücke und Gärten mit Wasser versorgt. Über Schieber wird die Wasserentnahme genau geregelt,wie uns der Bauer erzählte . Jeder der Anlieger hat seine bestimmten Zeiten, wann er Wasser entnehmen darf, ein System was die Araber schon um 900 nach Christus eingeführt haben.
Pause machten wir an einer verfallen Finca. Danach fuhren wir die Apfensinen abholen und dann nach Artá, wo wir in der Bar San Salvator den köstlichen , selbstgebackenen Kuchen mit Kaffee genossen.
Gehzeit 2 1\2 Stunden, Pause 1/2 Stunde

8. März 2015

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