Mallorca – Freitagswanderung


10. April 2020

Kraxelei am Antennenberg – Puig de sa Cova Negra- Capdepera

Category: Wanderungen – Folke – 15:38

Ein Vorschlag von Gisela Tönis 10.04.2020

Da wir uns die Osterwanderung auf Mallorca in diesem Jahr nur gedanklich vorstellen können, hier ein Vorschlag, wie eure Gedanken spazieren gehen könnten.
Wir treffen uns in Capdepera und gehen die obere Hauptstraße – Carrer des Port- bis zum Abzweig der  Carrer Clapers, der wir den Berg hinauf folgen. Nachdem man rechts auf den Sportplatz der Schule geschaut hat geht es an der nächsten Straßenbiegung ab von der Asphaltstrasse nach rechts auf den Erd- und Karrenweg. Zwischen dem ausgebauten ehemaligen Mühlturm
„ Mi Torrecita“ und dem Grundstück mit dem ebenfalls als Ferienhaus ausgebauten Atalaya führt der Weg durch ein zur Zeit geöffnetes Gittertörchen nach links.
Wir folgen dem Weg , bis wir rechter Hand in der Mauer ein weiteres Gittertor sehen. Hier zweigt der Hauptweg nach links in den Wald ab doch STOP , wir gehen nicht nach links sondern geradeaus ein paar Meter weiter bis zu einem verfallenen Schweinekoben. Von hier aus führt ein ganz schmaler Pfad nach links den Berg hinauf , in kurzem Abstand zur alten Begrenzungsmauer. Nach ein paar Minuten wird die Mauer nach links bei zwei, ca 5 Schritte auseinanderliegenden Durchlässen überquert und es geht auf der anderen Seite direkt an der Mauer  steil nach oben. Nun gelangt man auf die Strecke der wilden Motorkrossfahrer und geht auf dieser weiter bergauf.                                  Der  Rand eines restaurierten Kalkofens läd  zu einer kleinen Pause ein mit Blick über das weite Tal bis Artà und ,etwas höher, bis zur Cala Mesquida.  Wir sind hier bereits – erlaubt- auf dem Grundbesitz eines französischen Paares, das das ganze Gelände von Unterholz und Pinien befreit hat, damit sich die Eichen herrlich entfalten können.
( Eine „Arbeit“, die früher die Schweine gemacht haben und nun in jahrelanger Mühe von Menschenhand durchgeführt wurde.)
Nun muss man achtgeben, dass man auf dem Weg nach oben den Serpentinen der Rennstrecke folgt. Zunächst vom Kalkofen etwas nach rechts; nach der 1. Kehre wird  es  steil, aber Bäume oder Steine geben den Händen zusätzlichen Halt bei den steilsten Stücken, so dass die Kraxelei hinauf gut zu schaffen ist.
Kurz vor der Höhe sehen wir , dass sich die tollkühnen Rennfahrer eine Schanze gebaut haben, von der sie sich hinunter in den Hang stürzen können.
Wir gelangen oben auf den Kamm und haben nun auch einen wunderbaren Blick zum Meer bis zum Leuchtturm. Nach wenigen Metern bergab kommen wir zum dem ausgeschilderten Wanderweg nach Font de sa Cala. Es ist gut, diesen zu nehmen, denn rechts oberhalb des markierten Pfades könnte man in ein großes Loch fallen und im höhlendurchlöcherten  Berg glatt verschwinden. Ein paar Jahre lang war dieses Loch mit rot- weißen Flatterbändern als Gefahrenstelle markiert , aber nun …. ?
Wir gehen diesen uns bekannten Pfad der immer entlang des Bergkamms verläuft weiter , genießen auf diversen Felsvorsprüngen den Blick ins Tal und bis zum Ferrutx . Auch das Anwesen der Franzosen kann man nun gut von oben bewundern.
Mit dem abwärtsführenden Pfad haben wir unsere Kraxelei beendet. Nun können wir den Blick mal vom Erdboden lösen und schreiten den breiten Weg zunächst herunter, dann wieder hinauf bis zur Höhe, wo wir in der Ferne die Bebauung von Canyamel am Berghang sehen. Bei der Wegkreuzung, links nach Font de sa Cala , gibt es ein paar schöne Pinien , unter denen eine gute Mittagsrast eingelegt werden kann. Nach rechts geht es hinunter nach S‘ Heretat. Auch hier lässt es sich nach wenigen Metern gut rasten. Der Weg nach S‘ Heretat ist allerdings vor einigen Jahren vom jungen Eigentümer und leidenschaftlichen Jäger gesperrt worden. Uns sind schon mal ein paar Kugel um die Ohren geflogen, als wir den seit Jahrzehnten genutzten Weg trotz der Absperrung gegangen sind.
Der Wanderweg führt nach Font de sa Cala hinunter, wo wir am Hotel Na Taconera  auf die Straße gelangen. Es geht weiter nach links an der Bucht Es Carregador vorbei und am Ufer entlang und über die Strasse zum Hotel Aguait, hier kann man auf der Terrasse einen Kaffee trinken oder , noch ein paar 100 m die Avenida dels Pins weiter und eine Erfrischung im Garten von Maria und Christel nehmen. Zurück geht es die Carrer de los Crancs nach oben und vor dem Wald nach links und gleich wieder nach rechts dieselbe Straße, die sich in einen Karrenweg gewandelt hat. Leider müssen wir einige Meter auf der stark befahrenen Straße gehen, ehe wir die Stufen zum Friedhof hochsteigen und über den Friedhof weiter bis Capdepera wandern. Am Orientplatz erwarten uns wunderbare Cafés – von denen wir jetzt auch nur träumen können.
Wer mag, kann den Weg jetzt sicher alleine finden aber wir hoffen, bald mit euch die Klettertour gehen zu können.
Allen Wanderfreunden – auf der Insel oder in Deutschland – wünschen wir frohe Ostertage. Ingo und Gilla
(anbei Archivfotos 2019)

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