Freitagswanderung 09.01.2015
Um 9Uhr45 starteten 6 Männer und 9Frauen bei sonnigem Wetter und klarer Sicht vom Gut Calicant aus . Die Possessió wird 1242 urkundlich zum ersten Mal erwähnt .
Wir folgtem einem Wirtschaftsweg unterhalb des Gutes nach rechts und an einer Weggabelung nach links , bis zum Ende des Weges. Wir passierten ein zugebundenes Eisentor und dann gag es ein Problem. Den Weg, den ich vor Jahren gegangen bin, gab es nicht mehr. Er war total zugewuchert. Also suchten wir gemeinsam nach einer Alternative. Den Weg, den wir fanden führte uns immer höher bergauf, dabei hätten wir uns an dem Torrent orientieren müssen, da der Weg aber schön war, folgten wir ihm weiter ,bis definitiv klar war, daß wir hier nicht an unser Ziel kommen würden. Also Kommando zurück.
Im Torrent angekommen, fanden wir nun endlich Steinmännchen und rote Punkte. Der Torrent wurde nochmal überquert und wir hatten einen schmalen Pfad vor uns ,der oft unter hüfthohem Dissgras verschwand. Mam musste sich 100 prozentig auf jeden Schritt konzentrieren, denn unter dem Dissgras war es feucht, steinig und rutschig.
Der Calicant sieht von weitem so harmlos aus, aber er hat es in sich.
Plötzlich war aus einem Busch ein bedrohliches Knurren zu hören. Boomer ,der grosse Schisser, legte sofort den Rückwärtsgang ein. Zu sehen war garnichts. Löwen gibt es in dieser Gegend nicht, also gingen wir weiter. Vielleicht war es ein Mader?
Als wir am coll de Paretad ankamen , tat sich ein traumhaftes Panorama auf : vom mont Ferrutx bis zum Ofre. Hier machten wir eine grössere Pause. Wir folgtem dem Pfad an der Abbruchkante entlang, dann bogen wir links ab und folgtem dem stark zugewachsenen Pfad bis zu einer Felsenbarriere. Ein Teil von uns blieb hier sitzen , der andere Teil kletterte weiter über die Felsen bis zum Gipfel des Puig den Sard. Von hier aus hat man einen Blick auf das westliche Mallorca. Man kann sagen, vom Calicant aus, kann man ganz Mallorca sehen.
Den Rückweg machten wir wie den Hinweg.
Als wir an den Autos ankamen, waren wir 4 3\4 Stunden gelaufen, hatten ca 1 Stunde Pause gemacht , 8 km glaufen und einen Höhenunterschied von ca 380m ( mit Umweg) zurückgelegt.
Ganz beachtlich!!!
Nach der Wanderung kehrten wir in der Bar Colon ein. Welche Überraschung: Eine Wanderfreundin ließ 2 Flaschen Sekt auf das Neue Jahr knallen, eine Andere stiftete den Kaffee. So gingen wir danach leicht beschwipst und hochzufrieden nach Hause.
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2015-01-09 Calicant |