Freitagswanderung 22.11.2013
Kälte und Regen jetzt schon seid über einer Woche. Wieder eimal kein Wanderwetter, also beschlossen wir, nach Palma zu fahren. Unser erster Besuch galt der Markthalle im Santa Catalina Viertel.
Unglaublich, was dort alles angeboten wird, sogar lebende Seeigel, die einige von uns probiert haben. Ganz überzeugend war der Geschmack wohl eher nicht. Die Presantation und Frische der Waren großartig. Um den Markt herum liegen viele kleine, orginelle Bars. In einer ,wegen seiner guten Backwaren bekannten Bar , kehrten wir ein. Danach schlenderten wir durch das Viertel mit seinen bezaubernden Gässchen und hübschen Einfamilienhäuschen, teils etwas gammelig, aber immer charmant. Eine Frau im dicken Morgenrock und Filzpantoffeln lief über die Straße.
Das Mühlenviertel ist auf dem Immobiliemmarkt schwer im kommen, sprich es ist teuer geworden. Als ich vor etwa 20 Jahren zum ersten mal hier war, wohnten hier hauptsächlich Zigeuner.Es galt als gefährlich und war ganz heruntergekommen.
Wir gingen über die Avenida am Hotel „Kuba“ vorbei. Dieses Haus aus dem frühen 19ten Jahrhundert ,war der Treffpunkt der Mallorquiner ,die nach Kuba ausgewandert waren und im Alter als reiche Leute zurückkamen, um den Lebensabend in der Heimat zu verbringen. Während des spanischen Bürgerkrieges war es Treffpunkt von Schmugglerbanden, die aus Übersee alle möglichen Waren verscherbelten. Heute ist das Haus grundsaniert und ein hübsches Hotel .
Zum Museum Es Baluard war es nicht weit. Das Besondere an diesem Tag, war das Eintrittsgeld ,daß jeder nach gutdünken selbst bestimmen konnte, aber mindestens 10 cent betragen musste.Das Museum besticht weniger durch seine Objekte, als vielmehr durch die gelungene Verbindung von alter Bausubstanz mit moderner Architektur. Das alte Gebäude war ein Fort, wo die Stadtsodaten untergebracht waren. Ausserdem ist im Untergeschoß ein riesiger Alquibe-Wasserspeicher-, der das Viertel Sant Pere mit Wasser versorgte, jetzt Austellungshalle .
Von der großen Terrasse hat man einen fantastischen Blick auf den Hafen, die Altstadt und die Kathedrale. Ein monumentales Gebilde des berühmten Architekten Calatrava soll einen Stier darstellen, oder aber Container aus dem Hafen. Letzters schien mir persönlich einleuchtender.
Da die meisten von uns kein Picnic mitgenommen hatten, trieb uns der Hunger in ein vegetarisches Restaurant: „Bon Lloc“, was Guter Ort heisst. Das Menü für 14.50 € war ausgezeichnet.
Das wars für heute. Wir sind mehr mit den Augen, als mit den Beinen gewandert.
Wir waren 7 Frauen und 2 Männer
2013-11-22 Palma |