Mallorca – Freitagswanderung


1. März 2019

Rundwanderung um den Tossals Verd

Category: Wanderungen – Folke – 17:26

Freitagswanderung 01.03.2019

Am 1.3.2018 trafen wir uns um 9.00Uhr auf dem Parkplatz in Arta; die Fahrt ging zum Cuberstausee ( Höhe 747 m), denn wir wollten den Tossals Verd umrunden. Unter Führung von Claus hatten sich Lothar, Norbert, Kalli, Ingo und 2 Gillas eingefunden. Um 10.45 waren 2 Parklätze für die Autos unweit des Cuber gefunden und um 10.50 konnten wir starten. Zunächst ging es ein paar Meter parallel zur Straße und dann im rechten Winkel bergauf. In engen Serpentinen erreichten wir den 904 m hohen Col de sa Coma des Ases . Schon beim Aufstieg hatten wir immer wieder die Aussicht bewundert; nun genossen wir den Rundumblick auf den eindrucksvollen Puig Major und weitere Bergmassive , den Cuber und den Georg Blau- der sich uns tatsächlich strahlend BLAU präsentierte während der Cuber eher milchig türkis schimmerte -. Durch eine Öffnung in der schön geschichteten Mauer, die auf dem Grad entlang führt, stiegen wir in südliche Richtung in weiten Kehren bergab. Hier begegneten uns einige Wanderer, mallorquinische Familien mit kleinen Kindern, sportliche junge Pärchen – im Sauseschritt, 2 Mädels aus Deutschland, die – von Refugi zu Refugi wandernd – sich mit 12 kg Gepäck auf dem Rücken soeben den Aufstieg „erkämpft“ hatten. Ein paar Meter unter uns sahen wir ein alten Flugzeugwrack, dass dort wohl schon ein paar Jährchen liegen mag. Weiter ging es bergauf und bergab auf schmalem Pfad oberhalb der Schlucht des Torrent d‘ Almadra. Immer wieder gab es atemberaubende Ausblicke auf Felsen und in das Tal des Torrent, in der Ferne die Bergmassive der „ Backenzähne“ sowie Durchblicke in die Ebene. Kiefern boten angenehmen Schatten, steile Stufen konnten mit Hilfe einiger Halteketten überwunden werden. Hinter einer natürlichen Steinmauer -mit „wilden Zinnen“ bestückt – öffnete sich der Blick nach Süden komplett und nur noch durch ein kleines Tal getrennt lag das Refugi des Tossals Verds (540m) vor uns. Nach zahlreichen Trink-und Aussichtspausen machten wir nun im Schatten einiger Kiefern eine ausgiebige Mittags- und Essensrast. Als wir aufbrechen wollten verabschiedete sich leider Kallis Sohle von seinem guten Meindl Wanderschuh. Mit Hansaplast und Schnürsenkel wurde das Problem notdürftig behoben. Der weitere Weg durch das mit Olivenbäumen bestandene Tal, in dem Schafe weideten, war gut zu gehen und Kallis Schuh hielt bis zum Refugi durch. Hier stärkten wir uns mit frischen kalten und heißen Getränken an gemütlichen Holztischen und berieten, was zu tun sei. Der östlich um den Berg verlaufende Rückweg zum Auto ( ca 2 ½ Std) kam aus Sicherheitsgründen mit dem kaputten Schuh nicht mehr in Frage. Zwei sehr nette mallorquinische Familien, die mit ihren Kindern zum Refugi einen Ausflug gemacht hatten, bekamen unser Problem mit und boten sich an, nach dem gemeinsamen südlichen Abstieg über die leicht zu gehende Bergstraße Kalli und Norbert mit ihren Autos bis LLoseta mitzunehmen. In der Bar Es Coco sollte sich die Gruppe wieder zusammen finden.

Die auf 5 verkleinerte Gruppe machte sich nun auf den östlichen Weg zum Cuberstausee, der Weg GR 221 startet direkt neben dem Refugi und führt auf gutem Pflasterweg durch den Olivenhain bergauf; bald erreichten wir einen lieblichen Wiesensattel an den sich Steineichenwälder anschlossen. Entlang eines Quellbaches den wir mehrmals -mal mit Trittsteinen, mal über Holzbrückchen- überqueren mussten, gelangten wir zur Abzweigung des GR 221 nach LLuc. Hier bogen wir nach links auf den Weg zum Cuber ab. Bald folgte eine weitere Abzweigung, wo man über einen Pfad den Gipfel des Puig erreichen kann. Wir gingen auf dem breiten Weg durch den schönen Wald weiter und erreichten die offene Wasserleitung. Der Blick öffnete sich wieder ins Tal und auf den von der Abendsonne herrlich beschienen Puig Major. Parallel zu dem munterrauschenden Kanal, der Richtung Cuber fließt, erreichten wir unseren Parkplatz um 18.20 Uhr. Wir waren 7 ½ Stunden unterwegs mit vielen kurzen und langen Pausen und haben ein einmaliges Erlebnis in herrlichster, abwechslungsreicher Natur genießen können.

In der Bar Es Coco in LLosetas trafen wir unsere Freunde wieder und vom nettesten Wirt der Insel gut versorgt stärkten wir uns am großen Kaminfeuer bei Sepia a la plancha, Pan amb oli und guten Bierchen.

Gilla